Mercedes 190SL – Blecharbeiten
Darstellung der Blechinstandsetzung am Beispiel eines Mercedes 190 SL
Chronologisch die notwendigen Arbeitschritte:
Vor Beginn
- Vermessen der Lackschichtdicke
- Vermessen der Spaltmaße
- Dokumentieren – Spaltmaße und Lackschichtdicken – und Zerlegen des Fahrzeugs
- Dokumentiertes Einlagern der Teile, Aufbau der Karosserie auf fahrbarem Arbeitsgestell
- Trockeneisstrahlen – komplette Karosse, Achsen, Motor
Kotflügel vorne Fahrer
Korrektur des falsch eingesetzten Kotflügels und der unterrosteten Schweißnähte
Frontmaske
Aufgrund der Unfallverformungen wird hier eine originale MB Frontmaske verbaut. Selbstverständlich werden originale Fertigungsverfahren eingesetzt.
Verschweißen
Im Hintergrund sind diverse in den USA falsch reparierte Unfallpunkte korrigiert worden.
Übergänge werde verzinnt und fein verschliffen – um eine möglichst geringe Spachteldicke zu erreichen.
Bodenbleche
Typische Schwachstelle von Fahrzeugen, die aus der USA wieder in die Heimat gebracht werden.
Auch hier kommen die originalen Verfahren zum Einsatz.
Fondbereich mit Rückleuchten
Der deformierte und verdrehte Bereich wird gerichtet, aufgeschweißt und verzinnt.
Haube und Übergänge
Ablehren der Spaltmaße Haube, alle Übergänge sind angeglichen worden und fein verschliffen.
Von vorne strahlt er schon wieder …
Zur Endabnahme dieses Arbeitsschrittes werden alle notwendigen Chromteile und Dichtungen montiert.
Fondstoßstangen anpassen
Die verwendbaren Stoßstangen werden am Frontbereich auf Passgenauigkeit geprüft.
Die Entscheidung fällt für den Nachbau der 190SL Stoßstangen aus Rohlingen. Die Stoßstangen werden hier an den Karosserieverlauf angepaßt.
Natürlich werden die Verläufe vor der Endlackierung zum Karosserieverlauf geprüft. Die Stoßstangen gehen danach zum Verchromer.
Endkontrolle der Spaltmaße beim Lackierer.
Ab jetzt soll der Endlack auf das Fahrzeug. Danach gibt es keine Korrekturen mehr an der Karosserie, deshalb auch hier eine Endkontrolle der Spaltmaße.